Ijob 1944
Szenen für eine Schauspielerin, einen Schauspieler, einen Musiker
und Lautsprecher
Konzept und Komposition Kjell Keller
![](https://jostundberger.ch/wp-content/uploads/2017/11/Flyer_ijob-495x1024.jpg)
Das Programm Ijob 1944 ist wie „Ich bin Wind und du bist Feuer“ auf Anregung der Arbeitsstelle Kirche im Dialog Bern entstanden. Es lebte aus der Spannung zwischen den biblischen Ijob-Passagen in ihrer grossen, auch in der deutschen Übersetzung spürbaren poetischen Kraft und den ausgewählten fragmentarichen Texten von Autoren aus den letzten Jahrzehnten wie Joseph Roth, Elie Wiesel, Wolfgang Borchert, Camus, Sartre, den Gedichtsauszügen von Nelly Sachs und anderen.
Drei verschiedene Ebenen waren bei dieser Produktion übereinandergelagert: Die Stimmen aus dem Lautsprecher als Kontrapunkt zum Ijob auf der Bühne, der sein Leid beklagt; sechs szenische Fragmente aus unserer Zeit, gleichsam Fetzen der Erinnerung und die ausgewählten Gedichte von Nelly Sachs.
Die Musik, vorwiegend improvisatorisch gestaltet, schaffte Stille, bereitete die Emotionalitat der Ijob-Klagen vor oder liess sie ausklingen. Sie mischte sich ein in das Gewirr von Lautsprecher-Stimmen oder setzte einen Kontrapunkt von Hoffnung, Zärtlichkeit und Lebensfreude.
Ijob 1944 war eine Meditation über die fragile Existenz des Menschen, seiner Suche nach dem Göttlichen und der Frage nach der Möglichkeit und Unmöglichkeit des Glaubens in unserer Zeit.
Uraufführung im November 1998 in Bern
7 Vorstellungen in der deutschen Schweiz
Spiel
Silvia Jost
Helmut Pietz
Geige
Kjell Keller
Regie, Bühne und Beleuchtung
Andreas Berger
Konzept und Komposition
Kjell Keller
Die Stimmen
Der hebräischer Ijob
Francois Lilienfeld
Der Gegenpart Ijobs die Freunde Elifas, Bildad und Zofar
Rainer zur Linde
Produktion CD
Harald Knapp und Tonstudio Lanz Wasen i.E.
Grafik
François Chalet
Produktion
Markus Keller, Kirche im Dialog
Programmzettel Ijob1944